Freitag, 30. Dezember 2011

Wild Coast

Hallo, hier kommt der zweite Teil unseres Reiseberichts.

Weihnachten in Cintsa war leider sehr verregnet, aber das vom Hostel organisierte Christmasdinner war sehr gut gemacht-auch wenn es natuerlich nicht mit Weihnachten zu Hause mithalten konnte. Dafuer hat man viele andere Reisende getroffen, die auch zu Hause, die Kaelte und die Familie vermisst haben.

Am 25. morgens hoerte es dann endlich auf zu regnen und wir konnten nach dem Weihnachtsfruehstueck an der Poolbar noch mal an den Strand, der wirklich wunderschoen war. Leider mussten wir dann aber abreisen. Weiter ging es entlang der Kueste Richtung Coffee Bay. Auf dem Weg dorthin fuhren wir durch's "echte Afrika" : unzaehlige kleine, runde Lehmhuetten der Xhosa - denn das Eastern Cape ist auch eines der waehrend der Apartheid eingerichteten "Homelands" in denen die Schwarzen leben sollten. Die Infrastruktur ist sehr schlecht, die 80km von der Autobahn nach Coffee Bay fuehrten ueber eine mit riesigen Schlagloechern uebersaehte Strasse auf der auch noch allerhand Kuehe, Ziegen und Schafe unterwegs waren. Coffee Bay selbst ist sehr klein (600 Einwohner) und das Hostel eher rustikal - leider hat es wieder nur geregnet, so dass wir nur eine Nacht dort blieben.

Der naechste geplante Stopp sollte Port St John sein, aber als wir dort ankamen, teilte man uns mit, dass unser Zimmer doppelt gebucht worden war, aber die anderen schon bezahlt hatten und von daher mussten wir wieder fahren. Da es aufgrund der Hcchsaison in der Stadt aber keine andere Unterkunft mehr gab, entschieden wir uns kurzerhand bis zur naechsten Station Durban durch zufahren. Dort konnten wir noch ein Zimmer finden, allerdings war es sehr eng noch bis zum Schliessen der Rezeption anzukommen-aber wir haben es geschafft und haben den Abend bei warmen 25 Grad genossen.

Am naechsten Tag hatten wir dann endlich wieder Sonne und sind zum Fussballstadium, das zur WM gebaut wurde, gelaufen und haben dort eine Fuehrung gemacht. Nach langem Ueberlegen hat Bentje sich entschieden den "Big rush" zu machen bei dem man vom 108m hohen Bogen ueber dem Stadium runterspringt und einmal durch's Stadion schwingt. Sehr zu empfehlen ;).
Anschliessend ging es noch an den Strand an dem aufgrund der Weihnachtsfeiertage einiges los war. Das Wasser ist in Durban auch 24 Grad warm und sogar Christian ist ganz (!) reingegangen. Allerdings ist der Strand aufgrund der vielen Haie streng bewacht und man darf nur an wenigen Stellen ins Wasser. Die anderen beiden Tage in Durban haben wir den indischen Markt erkundet und noch ein bisschen die Seele am Strand baumeln lassen.

Gestern ging es dann weiter in die Drakensberge in die Naehe von Bergville, wo wir nun in einem grossen Hostel sind, wo zu Sylvester auch das "Smooking Dragon" Festival stattfindet. Heute waren wir in der traumhaften Berglandschaft wandern und morgen machen wir eine gefuehrte Tour auf's Amphitheater (2500m) und zu den Tugela Falls (2.hoechste Wasserfaelle der Welt - 850m). Anschliessend steigt hier dann eine Sylvesterparty....und am ersten geht es weiter nach St Lucia.

Wir wuenschen euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffen euch alle gesund und munter in 2012 wieder zusehen!

Samstag, 24. Dezember 2011

Gardenroute

Hallo zusammen,
nach der ersten Woche unserer Reise kommt hier der erste Bericht (leider ohne Fotos, denn dazu ist das Internet hier zu langsam).

An unserem letzten Tag in Kapstadt haben wir all unsere Sachen gepackt und waren zwischendurch noch beim "High-Tea" im Mount-Nelson Hotel. Dort konnte man in traumhaften Ambiente zwischen unendlich vielen Teesorten waehlen und allerlei Koestlichkeiten essen.

Am Samstag ging es dann los und die erste Station war das Gardenroute Game Reserve in der Naehe von Mossel Bay. Dort haben wir zwei Game Drives gemacht und zum ersten Mal Giraffen aus der Naehe beobachten koennen. Darueber hinaus gab es natuerlich nochmal die "Big Five" und viele andere Tiere zu sehen.

Sonntag morgen ging es nach einem Besuch bei den Geparden zum Sandboarding. Zunaechst wurde an kleineren Duenen geuebt und dann ging es auf die Dragondune zur 240m langen Abfahrt. Das hat schon sehr viel Spass gemacht...waere da nicht der Aufstieg gewesen, denn einen Lift gab es leider nicht ;). Im Anschluss fuhren wir mit viel Sand ueberall nach Oudtshoorn in die kleine Karoo. Dort war es 35 Grad warm =) . Und es wurde natuerlich Straussenfleisch gegessen, denn dafuer ist die Stadt beruehmt. 

Am naechsten Morgen ging es zunaechst in die "Cango Caves"- ein riesiges Hoehlensystem, das sehr beeindruckend ist. Im Anschluss sollte es ueber den Swartberg-Pass nach Prince Albert gehen, aber da unser Auto eben doch nur ein Polo und kein Landrover ist, mussten wir nach der Haelfte umdrehen, aber die Aussicht war es trotzdem wert. Daher waren wir etwas frueher als geplant in Wilderness, wo wir uns noch mit einer Freundin getroffen haben.

Am naechsten Morgen haben wir unser Fruehstueck mit Aussicht auf die Kueste von dem Huegel auf dem unser Hostel war genossen. Danach sind wir durch den Wald (National Park) von Wilderness gelaufen und danach nach Knysna gefahren. Das ist eine der bekanntesten Staedte der Gardenroute, aber dennoch war es nicht so voll wie wir befuerchtet hatten. Knysna ist ein schoener, sehr touristischer Badeort mit einer sehr schoenen Lagune.

Am naechsten Tag machten wir einen Abstecher nach Plettenberg Bay und ins Robberg Nature Reserve, wo wir ein paar Stunden an der sehr schoenen Kueste entlang gewandert sind. Im Anschluss ging es zum "Monkeyland", wo Affen aus Zoos oder Privathaushalten, wo sie Haustiere waren, versorgt und wieder ausgewildert werden. Dort haben wir eine Fuehrung gemacht und unendlich viele Affen aus naechster Naehe gesehen.

Donnerstag stand dann eine Wanderung im Tsitsikamma National Park an. Wir sind ca. 2,5 Stunden ueber teilweise sehr felsige Abschnitte am indischen Ozean entlang zu einem sehr schoenen Wasserfall gelaufen. Danach haben wir noch eine kuerzere Wanderung zum Storms River Mouth unternommen auf der dann auch sehr viele Touris unterwegs waren. Highlight war die Flussmuendung, die man ueber zwei Haengebruecken ueberqueren konnte.

Am Freitagmorgen fuhren wir dann in den Addo Elephant Park, der 164000 ha gross ist und seit 1931 die Elefanten, die in der Gegend fast ausgerottet waren schuetzt. Heute leben dort ueber 500 Elefanten, so dass wir nach einigem Suchen auch welche gefunden haben. Eine riesen Herde ueberquerte kurz vor uns die Strasse-ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Die Elefanten scheinen sich kaum an den Touris zu stoeren und saeugen sogar ihre Jungen vor den Autos.

Danach fuhren wir Richtung Wild Coast nach Cintsa und verliessen damit auch die bekannte Touristenroute der Gardenroute. Jetzt sind wir in einem Backpackers mitten in den gruenen Huegeln und am Strand. Leider faellt Weihnachten am Strand jedoch ins Wasser, weil es seit gestern immer wieder in Stroemen regnet und es auch nur ca. 20 Grad warm ist. Heute abend gibt es dann Weihnachtsdinner mit den anderen Backpackern und morgen geht es dann weiter nach Coffee Bay.

Wir wuenschen euch allen frohe Weihnachten und schoene Feiertage!

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Abschied nehmen...

Die letzten Tage sind bei uns wie im Flug vergangen und heute ist schon unser letzter Arbeitstag, denn morgen ist „Day of Reconciliation“, ein Feiertag mit dem an das Ende der Apartheid erinnert wird. In den letzten Tagen haben wir keine großen Unternehmungen mehr gemacht und die letzten Kleinigkeiten für die Reise organisiert, da das Wetter leider auch nicht so gut war wie es im Dezember in Kapstadt sein sollte.

Heute Abend gehen wir zum letzten Mal in unseren Lieblingspub und am Freitag gehen wir noch zum „High-Tea“ im Mount Nelson Hotel – einem der besten der Stadt. Dort gibt es dann alle möglichen verschiedenen Teesorten und dazu Sandwiches und typisch südafrikanische Kuchenspezialitäten. Dieses Erlebnis gehört auch unbedingt zu einem Kapstadt Besuch dazu.

Am Samstagmorgen geht dann unsere Reise los und unsere erste Station wird eine Game Lodge sein, wo wir noch mal eine Safari machen und dann geht´s in die Halbwüste Karoo. Das Foto zeigt unsere geplante Reiseroute für die nächsten 3 Wochen.



Obwohl wir uns natürlich sehr auf die Reise freuen, verlassen wir Kapstadt auch mit einem weinenden Auge, da wir uns in unserer Zeit hier sehr wohl gefühlt haben und wir die Stadt, die Menschen und die Lebensart sehr zu schätzen gelernt haben.

Natürlich werden wir auf während der Reise noch mal berichten, was wir so alles erleben. Bis dahin wünschen wir euch noch eine schöne Adventszeit!

Dienstag, 6. Dezember 2011

Strandwetter

Letztes Wochenende haben wir es wieder etwas ruhiger angehen gelassen. Freitag Abend waren wir mit unseren Freunden aus Deutschland unterwegs. Samstag Morgen haben wir auf dem Biscuit Mill gefrühstückt. Im Anschluss waren wir in Muizenberg am Strand, dort konnte man es trotz warmer Temperaturen nicht lange aushalten, da es so windig war, dass man spätestens nach einer halben Stunde unter einer Sanddüne begraben gewesen wäre. Abends waren wir dann ein letztes Mal mit unseren deutschen Gästen essen.



Da das Termometer am Sonntag wieder über 30 Grad anzeigte, verbrachten wir den Tag an den Stränden von Camps Bay und Blouberg. Seit Sonntag Abend haben wir einen neuen Mitbewohner, ein 8 Wochen alter Siamkater.


Donnerstag, 1. Dezember 2011

Buckets of Love

Diese Woche ging die Kampagne "Buckets of Love" von meiner Praktikums Organisation CWD (Catholic Welfare and Development) in die heiße Phase. Dieses Jahr sollen zwischen 8.000 und 10.000 Eimer voll mit 13 verschiedenen Lebensmitteln gepackt werden, die dann zu Weihnachten an arme Menschen in den Townships im Großraum Kapstadt verteilt werden. Ein "Bucket" soll ca. vier Personen ernähren.

Ein "Bucket" enthält: 1 kg Reis, 500g Zucker, 1kg Maismehl, 500g Maisgries und Bohnen, 1 Päckchen Tee, 1 Päckchen Sojahackfleisch, 1 Dose Sardinen, 1 Dose Gemüse, 1 Dose Pökelfleisch / corned meat, 1 Dose Frikadellen, 1 Dose Erdnussbutter und natürlich ein Päcken Kekse und ein Päckchen Süßigkeiten.


Die "Buckets" werden von vielen lokalen und internationalen Spendern finanziert. Viele lokale Spender kaufen auch selber die Lebensmittel und bringen sie bei uns vorbei. Die meisten "Buckets" werden von Schülern verschiedener Schulen gepackt, die hier her kommen und uns beim Packen helfen. Anschließend werden noch Aufkleber mit den Namen der Spender auf die "Buckets" geklebt und dann werden sie zu den verschiedenen Centres, die CWD hat, gebracht und kurz vor Weihnachten von dort aus verteilt.


Lotte, die andere Praktikantin, und ich helfen dabei die Kinder zu beaufsichtigen, zu erklären, was wie in die "Buckets" soll und helfen bei allem rund um die Kampagne. Das macht auf jeden Fall sehr viel Spaß!

Wer gerne einen "Bucket of Love" spenden möchte, kann das natürlich noch sehr gerne bis zum 24.12. tun. Ein "Bucket" kostet 120 südafrikanische Rand, also aktuell weniger als 11 Euro und es ist Hilfe, die wirklich ankommt. Alles weitere unter http://www.bucketsoflove.org.za/ oder http://www.cwd.org.za/.