Montag, 14. November 2011

De Hoop National Park

Diesen Freitag starteten wir etwas früher als sonst  ins Wochenende, denn wir wollten in den De Hoop National Park, der etwa vier Autostunden östlich von Kapstadt liegt. Die letzten 50km der Strecke sind absolute Schotterpiste vorbei an nichts als Getreidefeldern und wir waren heilfroh, dass unser Auto trotz seiner gut 150.000 Kilometer ohne platten Reifen oder sonstige Pannen angekommen ist. 



Wir hatten ein kleines `Rondawel´ gemietet, das sehr idyllisch an einem `Vlei´ (See) lag. Der Park liegt sehr abgeschieden und die verschiedenen Unterkünfte sind auch über ein größeres Gelände verteilt, so dass es sehr ruhig ist. Von unserem Rondawel aus konnten wir dann den traumhaften Sonnenuntergang beobachten.



Am Samstag machten wir zunächst eine Mountainbike Tour an der noch zwei weitere deutsche Touristen teilnahmen. Die Weite der Landschaft in De Hoop war sehr beeindruckend und wir konnten Bonteboks (südafrikanische Antilopenart), Zebras, Bärenpaviane (Baboons), viele Vögel und natürlich auch wieder Vogelsträuße beobachten. Die vor den riesigen strahlendweisen Dünen stehenden Bonteboks gaben wirklich ein sehr schönes Fotomotiv ab.


Anschließend fuhren wir noch über ein weiteres Stückchen Schotterpiste zum Strand nach `Copie Allen´ - dem einsamen Hügel, womit die weißen Sanddünen gemeint sind, die man schon aus weiter Entfernung sehen kann. Von den Dünen hatte man einen traumhaft schönen Ausblick auf das Meer, das so türkis war wie in der Karibik. Vom Strand aus konnten wir auch noch mal einen Wal beobachten, obwohl die Walsaison hier bald zu Ende geht und die Wale weiterziehen. Insgesamt hat man kaum andere Touristen getroffen, weil der Park so weitläufig ist und so konnten wir ungestört tausende Fotos von diesem traumhaften Fleckchen Erde machen.


Abends mussten wir uns immer vor den Baboons in Acht nehmen, die auf der Suche nach Fressen die Siedlung durchkämmt haben. Manchmal haben wir gehört wie sie sich nachts angeknurrt haben und morgens waren alle Grillplätze sehr ordentlich nach Resten untersucht worden.







Sonntagmorgen hat es leider geregnet und die Temperaturen waren niedrig. Insgesamt ist das Wetter hier die letzten Wochen zu kalt und zu nass für die Jahreszeit. Wir hoffen es wird bald besser! Aufgrund des Wetters sind wir dann nach dem Frühstück in Richtung Cape Agulhas (Kap der Nadeln) aufgebrochen. Cape Agulhas ist der südlichste Punkt Afrikas und dort treffen atlantischer und indischer Ozean aufeinander. Es ist eine schroffe Küste vor der wohl unzählige Schiffswracks liegen. Natürlich gibt es dort auch einen (relativ kleinen) Leuchtturm, aber ansonsten ist Cape Agulhas weitaus weniger spektakulär als Cape of Good Hope, was der südwestlichste Punkt Afrikas ist. Nichtsdestotrotz waren die Calamari des Leuchtturmrestaurants die Reise wert. Frisch gestärkt machten wir uns dann auf den Rückweg nach Kapstadt. Mittlerweile schien auch wieder die Sonne und wir hatten von den Bergen einen traumhaften Blick auf Somerset West. Dann waren wir auch schon zu Hause und das Wochenende war mal wieder viel zu kurz! Nun warten wir gespannt auf unseren Besuch aus Deutschland an dem wir uns als Tourguides versuchen werden ;) .

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