Sonntag, 20. November 2011

Vuvuzelas und eine Menge Sonne

Diese Woche ist unser Besuch aus Deutschland angekommen. Zum Einstieg haben wir ihnen die Waterfront gezeigt und einem unserer Lieblingsrestaurants (Buena Vista Social Café) essen. Mittwochs war das letzte Meeting des Rotaract Clubs in diesem Jahr und zu diesem feierlichen Anlass wurde natürlich ein Braai veranstaltet und so wurde  es ein geselliger Abend.

Am Freitag war für Bentje kein regulärer Arbeitstag, denn es war „Fun Walk“ an dem alle Mitarbeiter von CWD 5 bzw. 8 km gehen konnten/mussten ;-). Es war eine gute Gelegenheit die anderen Mitarbeiter, die nicht im Headquarter arbeiten, wiederzusehen bzw. kennenzulernen und dank des super Wetters konnte man beim „Arbeiten“ sogar noch braun werden. Abends sind wir dann mit Debby, David und Sebastian zu einem Fußballspiel ins Greenpoint Stadium gegangen, das eigens zur Fußball-WM gebaut wurde. Die Partie Ajax Cape Town vs. Super Sports United war zwar nicht ganz ausverkauft (10% der 64.000 Plätze), aber dank des Ajax Fanclubs direkt hinter uns und den getunten Vuvuzelas war die Stimmung bei uns trotzdem gut. Das Spiel endete trotz einiger 100%-Chancen von Ajax 0-0. Aber allein der Besuch des beeindruckenden Stadions und die guten und trotzdem preiswerten (6€) Plätze haben sich gelohnt.


Samstag war der heißeste Tag bisher hier (34° C), aber davon haben wir uns natürlich nicht abhalten lassen und haben zusammen mit den drei Anderen ein volles „Touri-Programm“ absolviert. Morgens stand ein Frühstück auf dem Old Biscuit Mill auf dem Programm. Danach ging es dann auf die Fähre nach Robben Island, wo Gott sei Dank ein kühles Lüftchen wehte. Auf der ca. 12 km von Kapstadts Küste entfernten Insel konnten wir die verschiedenen Gebäude sehen, die die bis ins 17. Jh. zurückreichende Geschichte der Insel dokumentieren. Bekannt wurde die Insel vor allem als Gefängnis für politische Gefangene während der Apartheid, wo auch Nelson Mandela zu den Gefangenen zählte. Daher ist die Insel heute nicht nur ein Weltkulturerbe, sondern hat für viele schwarze Südafrikaner eine besondere emotionale Bedeutung. Heute leben und arbeiten dort ehemalige politische Gefangene und Wärter gemeinsam und führen Besucher durch die Zellen. Der Besuch auf Robben Island hat nochmal auf eindrucksvolle Weise deutlich gemacht, dass die Spuren der Apartheid für viele (weiße wie schwarze) Südafrikaner noch lange nicht verblasst sind.

Diesen spannenden aber auch anstrengenden Tag haben wir dann beim Sonnenuntergang und Picknick auf dem Signal Hill ausklingen lassen. Nächste Woche steht dann die Premiere von Uncle  Pauls, den Weihnachtsshows des Rotaract Clubs, an und wir sind gespannt zu sehen, ob auch wirklich alles klappt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen