Mittwoch, 2. November 2011

Aquila Game Reserve

Aufgrund der nicht so viel versprechenden Wettervorhersage haben wir  es dieses Wochenende etwas ruhiger angehen lassen. Am Samstagmorgen hatten wir vor den Rotaract Club Wynberg beim „Organ Donor Walk“ zu unterstützen. Dieser wurde aber wegen Regens abgesagt und so gingen wir kurzentschlossen mit den Rotaractern frühstücken. Nachmittags wurde es dann doch noch sonnig und wir haben auf der Terrace relaxt bis die zwei Hunde unserer Vermieterin verschwunden sind. Das war natürlich ein großes Drama und alle haben suchen geholfen und schließlich sind sie ein paar Stunden später vom Nachbarsjungen gefunden worden. Abends waren wir dann noch mit ein paar anderen Deutschen in einem Pub in der Longstreet. Dieser Pub hätte aber auch überall anders auf der Welt sein können und man hat mal wieder nicht gemerkt, dass man sich in Afrika befindet.




Montagmorgen sind wir dann zu einer zweitägigen Safari in der Karoo aufgebrochen. Das private Game Reserve liegt etwa zwei Autostunden Richtung Nordosten von Kapstadt. Auf dem Weg dorthin fährt man zunchst durch eine fruchtbare Hügellandschaft in der Wein und Obst angebaut wird und später wird die Vegetation karger, denn die Karoo ist eine Halbwüste. Die Vegetation besteht hauptsächlich aus Fynbosch und kleinen Büschen. Eine weitere Attraktion waren die „Baboons“ (=Bärenpaviane), die auf dem Weg an/ auf der Straße saßen. Bärenpaviane sind die größten Paviane und davon gibt es hier ziemlich viele. Sie sehen eigentlich ganz niedlich aus, sind aber wohl sehr  intelligent und gefährlich,  wenn man sich falsch verhält und sie z.B. füttert.

Kurz vor dem Game Reserve haben wir eine Vogelstraußenfarm besucht. Sträuße werden in Südafrika hauptsächlich wegen ihres Fleischs, das für Burger, Biltong (= getrocknete Würste) und sonstiges verwendet wird, gezüchtet. Und natürlich für Touristen! Ein Straußenei ist so viel wie 42 Hühnereier und die Eier werden 42 Tage lang gebrütet. Sträuße sind die zweitschnellsten Tiere (nach dem Gepard) und laufen bis zu 80 km schnell und wenn man will kann man sie reiten. Bentje hat sich lieber nur drauf gesetzt. 

Im Game Reserve angekommen gab´s erst mal Mittagessen und später ging´s zum Game Drive. Diese macht man am besten morgens früh oder abends bei Sonnenuntergang. Wir sind mit einem Truck durchs Gelände gefahren. Dabei konnten –abgesehen vom Leopard- alle „Big Five“ (= Büffel, Nashorn, Löwe, Elefant, Leopard) gesehen. Darüber hinaus gab es noch viele Zebras, Springböcke und verschiedene kleine und große Antilopenarten, sowie Flusspferde zu sehen. Die Big Five sind schon beeindruckend anzusehen, auch wenn manche von ihnen sehr relaxt schienen, sind sie die fünf gefährlichsten Tiere (nicht etwa die größten) – der Büffel ist das gefährlichste unter ihnen, denn er gibt kein Warnzeichen. Das beeindruckteste war die Begegnung mit zwei Löwenmännchen, die auf den Hügeln links und rechts von uns um ihr Revier gebrüllt haben.



Am Dienstag konnten wir beim Frühstück Elefanten am Wasserloch beobachten, nachdem beim Aufstehen fast über den Büffel vor unserer Haustür gefallen sind (ok- ein Zaun war schon noch dazwischen). Im Anschluss machten wir dann eine Safari zu Pferd. Glücklicherweise kannten die Pferde den Weg schon und so war es auch für uns Anfänger eine tolle Erfahrung. Danach ging´s auch schon wieder zurück nach Kapstadt…

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